- Berühren Sie das Kitz niemals mit den bloßen Händen (Geruch!), das Freilassen ist ohne Anfassen möglich.

- Bitte lassen Sie das Kitz nicht frei, während noch gemäht wird, dies kann zu Unfällen führen, wenn das Kitz zurück in die Fläche flüchtet.

- Lassen sie das Kitz an einem geschützten Ort frei (schattige Vegetation am Rand der Fläche), bedecken Sie es, wenn möglich vollständig mit dem Gras aus der Kiste. Legen Sie das Kitz auf keinen Fall ohne Deckung auf der frisch gemähten Fläche ab, hier wird es Raubvögeln zum Opfer fallen.

- Bitte tragen Sie dafür Sorge, dass die sehr teuren Klappkisten spätestens am Folgetag wieder zum Piloten oder zentral (Hasebecker Weg 72, 32657 Lemgo, 0174-9440200) zurückgebracht werden. Die in der Saison teilweise extrem belasteten Piloten sollten nicht nachmittags noch Kisten einsammeln müssen.

Es wird darauf hingewiesen, dass es sich bei der Suche nach Kitzen um Jagdausübung im Sinne des Aufsuchens und Fangens von Wild handelt. Jede Rehkitzrettung bedarf daher zumindest einer Erlaubnis des Revierinhabers. Ferner bedarf es bei der Jagdausübung eines Jagdscheins, wobei es bei der Rehkitzrettung genügt, wenn der Verantwortliche einen Jagdschein besitzt und andere Personen lediglich Hilfe leisten. Eine Suche ohne Erfüllung der genannten Voraussetzungen erfüllt den Straftatbestand der Wilderei. Der Einsatz einer Drohne wird als Nachstellen angesehen und fällt somit unter diesen Straftatbestand, sofern o.g. Voraussetzungen nicht erfüllt sind. Viele der Ehrenamtlichen bei Save the Kitz sind im Besitz eines Jagdscheines. Bisweilen ist jedoch die Anwesenheit des Jägers am Morgen der Suche zwingend notwendig. In jedem Fall hat sich gezeigt, dass die Anwesenheit eines Ortskundigen zur Unterstützung unsere Teams enorm entlastet, da keine Zeit für das Suchen der Flächen und geeigneter Zufahrtswege verloren geht.